Clemens-August-Schule Brühl


Das Baudenkmal war im Jahre 1900 von der Stadt als Internat für katholische Gymnasiasten errichtet worden und ist heute als Schulgebäude für eine städtische Ganztagshauptschule in Be­nutz­ung.
Der Hoftrakt schließt rückwärtig an den Haupttrakt an und bein­haltete ursprünglich die hauseigene, im Grundriss kreuz­förmige Kapelle. Diese war seit dem späten 20.Jahrhundert als Aula mit Bühnenraum genutzt worden.
Da die Aula in einem Neubau untergebracht wurde, sollte der nun zur Verfügung stehende Raum für die dringend notwendige Er­wei­ter­ung des Lehrerzimmers und der Verwaltung umgebaut werden.
In dem denkmalgerechten Umnutzungskonzept wurde der Ka­pel­len­raum in seiner vollen Größe wiederhergestellt.
Um den Raum als Ganzes erlebbar zu machen, sind die Ver­wal­tungsräume als gläserner, eingeschossiger Baukörper in den Kapellenraum mit Abstand zur Innenfassade eingestellt.
Der Freiraum dient hierbei als kommunikative Bewegungsfläche und zur Anbindung der geschossverbindenden, offenen Treppen.
Auf dem gläsernen Einbau entstand eine offene Galerie als individuell nutzbare Arbeitsfläche mit direkter Treppenverbindung in das darüber liegende Geschoss mit dem neuen Lehrerzimmer.
Der Raum unter der Empore wurde verglast und dient als Büro­fläche für die Verwaltung.
Fotos: Fouad